Der Verein
Über den Judo-Club Singen e.V.
Im September 1967 wurde von der DLRG, Ortsgruppe Singen, unter der Leitung des damaligen technischen Leiters, Horst Schulz (verstorben 1997), im Winterprogramm ein Judokurs angeboten. Zahlreiche DLRG-Mitglieder fanden sich damals ein, um daran teilzunehmen. Dazu hatte man den damals amtierenden Deutschen Juniorenmeister (U 21), Jürgen Heirler (1. DAN), engagiert.
Herr Heirler motivierte und begeisterte sowohl Jugendliche wie auch Erwachsene für den Judosport. Ende 1967 startete auch das Sporthaus Helle Müller einen Judokurs für alle Interessierten aus dem Bereich Singen und Hegau. Dieser Kurs, der von Klaus Bauer aus Konstanz geleitet wurde, erfuhr dann ebenfalls große Resonanz. Am 5.4.1968 wurde dann die erste Gürtelprüfung zum Gelbgurt von den beiden Prüfern aus Konstanz, Heinrich Steffien und Klaus Bauer, durchgeführt. Herr Steffien war damals 1. Vorstand des Südbadischen Judoverbandes.
Nachdem der Judokurs des Sporthauses Helle Müller beendet war, fanden sich ca. 20 interessierte Sportler unter dem Trainer Dieter Trippel zusammen, um den Judosport in Singen zu etablieren. Herr Trippel, der ebenfalls vom Judo-Club Konstanz kam, mietete in der Freiheitstraße die Räume eines ehemaligen Möbelhauses (Möbel Gapp) an.
Bereits am 30.11.1968 kam es bei den Kreis-Einzelmeisterschaften der Männer in Villingen durch Ernst Laurischkat in der Gewichtsklasse bis 92 kg zu einem 3. Platz. Nach zwei Jahren zog man dann um in den Keller des Kegelzentrums Gartenstadt. Dort blieb man bis 1971 und konnte dann aufgrund des Bemühens unseres Vorstandes und dem Chef des Singener Sportamtes, Alfred Klaiber, die Empore in der Uhlandhalle beziehen.
Bereits 1988 führte der Judo-Club in Zusammenarbeit mit der Hohentwiel-Gewerbeschule Singen, unter der Leitung von Oberstudienrat Laurischkat, Kooperationsmaßnahmen mit den beruflichen Schulen durch. Eine Zeitlang gab es auch eine Kooperationsmaßnahme mit Fremden und Aussiedlern, die ebenfalls von Herrn Laurischkat betreut wurden.
Bei "Jugend trainiert für Olympia" startet die Hohentwiel- Gewerbeschule seit 1989 und kann mehrere Plazierungen (2. und 3. Platz ) bei den Jungen in der Wettkampfklasse I vorweisen. Weitere Schulen mit sehr guten Plazierungen sind das Hegau Gymnasium Singen, die Ekkehard Realschule Singen und die Zeppelin Realschule Singen.
Somit nahm die Geschichte des Judo-Club Singen e.V. ihren Lauf. In all den Jahren gab es Wechsel und ständig motivierte Sportler, die den Judosport förderten und den Verein damit festigten.
Heute arbeitet man im Judo-Club mit Freizeit- und Wettkampfsportlern. Besonders erfolgreich ist man zur Zeit in den Jugendbereichen. Hier kam es zu guten Erfolgen bis zu Süddeutschen Meisterschaften. Mehrere lizenzierte Trainer und Übungsleiter sowie weitere Vereinstrainer sorgen für einen reibungslosen Trainingsablauf.
1988 kam es dann, unterstützt durch 14 Sportler aus der Vorstandschaft, zur Gründung einer Ju-Jutsu-Abteilung, die bis heute besteht und einen wichtigen Bestandteil des Vereinslebens bildet. Auch hier gab es schon Versuche, sich im Wettkampfsport zu messen. Zur Zeit liegt der Schwerpunkt beim Breitensport, den Herr Alexander Klotz, 3. Dan Ju-Jutsu, bestens betreut und trainiert.
Seit 2005 gibt es im Judo-Club Singen e.V. eine eigene Schwertkampfgruppe. Trainiert wird der deutsche Schwertkampf des späten Mittelalters. Durch dieses neue Trainingsangebot konnte der Judo-Club Singen einen deutlichen Anstieg der Mitgliederzahl verzeichnen. Geleitet wird die Schwertkampfgruppe von Herrn Andreas Gäbler.
Im März 2013 erweiterte der Judo-Club Singen e.V. sein bereits vielfältiges Budo-Angebot um die Sportart Aikido. Diese Gruppe trennte sich wegen fehlender zweiter Trainingsmöglichkeit Ende Dezember 2016 wieder vom JC.
Zahlreiche Aktivitäten wie Kinderübernachtung, Grillfest, gemeinsamer Besuch von Lehrgängen, bestimmen das gesamte Sportjahr.
Im Bereich Städtepartnerschaft betreibt man seit 1972 mit der Gemeinde Gottmadingen und dem Verein der Freunde Champagnoles/Frankreich einen intensiven Austausch mit dem Judo-Club Champagnole. Insbesondere die Jugend wurde in den vergangenen Jahren eingebunden.
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